Warum eine Reitbeteiligung oft nicht die beste Wahl ist .....
Eine Reitbeteiligung kann verlockend erscheinen, egal ob für Kinder, Jugendliche oder erwachsene Reitbegeisterte. Doch oft zeigen sich im Alltag einige Herausforderungen und Risiken, die man nicht unterschätzen sollte.
Wir möchten mit diesem Text aufklären, da viele eine Reitbeteiligung als eine Art „Traum“ sehen, ohne sich der Risiken bewusst zu sein.
Kinder denken oft, sie könnten wie bei „Bibi & Tina“ viel galoppieren, über Hindernisse springen oder ohne Reitlehrer reiten. Gerade das, was als besonders reizvoll erscheint, stellt in Wahrheit die größte Gefahr für sie selbst und das Pferd dar.
Welcher verantwortungsvolle Pferdebesitzer gibt sein Lebewesen – sein Ein und Alles – an eine fremde nicht geschulte Person ab?
Würden Sie einfach Ihren geliebten Hund an eine minderjährige Person ohne viel Erfahrung abgeben?
Es gibt durchaus seriöse Reitbeteiligungsangebote, die bestimmte Voraussetzungen verlangen:
* Mindestalter 18 Jahre
* Reitabzeichen 5
* Pferdeführerschein Umgang
* Longierabzeichen LA5
Wer sein Pferd ohne diese Anforderungen abgibt, handelt oft nicht aus Sorge um das Pferdewohl, sondern ist meist finanziell orientiert. Es ist ihnen dann egal, ob die Person mit dem Pferd klar kommt oder ob dem Reiter dabei etwas passiert.
Wir haben viele Reitschüler bei uns aufgenommen, die durch Unfälle oder negative Erfahrungen aus Reitbeteiligungen zu uns gekommen sind.
Es gab große Ängste sowie Unsicherheiten, die Zeit und vor allem viel Geduld unserer tollen Lehrpferde eingefordert hat, um wieder an den Punkt vor den traumatischen Erlebniss zu kommen.
Welche Risiken auf Euch zukommen können:
Ausbildung der Pferde: Die Pferde verfügen meist nicht über eine professionelle Ausbildung, was dazu führen kann, dass der Reiter (gerade
Kinder oder Reitanfänger) den Pferden nicht die notwendige Sicherheit geben können. Ein Großteil der Pferde benötigt eine lange Ausbildung, um auch ruhig zu bleiben, wenn der Reiter noch nicht in
jeder Situation eine klare Anweisung geben kann. Ungeschulte Pferde können dabei mit Durchgehen, Bocken, Steigen oder ähnlichen Verhaltensweisen reagieren.
Unqualifizierter Unterricht: In vielen Fällen ist der Unterricht nicht qualifiziert, sodass sich Kinder Fehler antrainieren können, die langfristig den Reiterfolg beeinträchtigen.
Größtenteils ist es gar nicht erst möglich Reitunterricht zu nehmen oder der Besitzer des Pferdes sieht sich als Reitlehrer an, obwohl dieser nicht in Besitz der nötigen Qualifikationen ist. Dies ist
versicherungstechnisch höchst Probematisch..
Mangel an Kontrolle: Die meist nicht reiterfahrende Eltern haben keine Möglichkeit die Qualität der
Pferde und des Unterrichts zu beurteilen.
Versicherung: Viele Pferdebesitzer haben eine Versicherung, die nicht auf Reitbeteiligungen ausgelegt ist. Im Ernstfall kann dies zu großen Problemen führen, sowohl für die Pferdebesitzer als auch für die Reitbeteiligung.
Gefährdungspotenzial: Kinder/ Wiedereinsteiger/ Anfänger können bestimmte Situationen noch nicht gut
einschätzen, was in Kombination mit nicht optimal ausgebildeten Pferden zu gefährlichen Situationen führen kann.
Qualität der Pferdehaltung: Einige Pferde, die in Reitbeteiligungen angeboten werden, werden nicht optimal gehalten, was sich negativ auf ihr Gemüt auswirken kann. Bei uns stehen die Pferde 365 Tage draußen und sind dadurch ausgeglichen, was den Unterricht & den Umgang positiv beeinflusst.
Stagnierendes Lernniveau: Durch die fehlende Kontinuität und die ungleichmäßige Qualität des Trainings kann
das Lernniveau stagnieren, was den Fortschritt hemmt & Angstsituationen begünstgt
Hintergrund der Pferde: Oft werden Pferde aus Geldnot der Besitzer als Reitbeteiligung abgegeben, obwohl sie nicht unbedingt für andere Reiter geeignet sind. In manchen Fällen hoffen
die Besitzer, dass die Reitbeteiligung das Pferd weiter ausbildet oder Konfliktsituationen ausgleicht, um selbst nicht in Schwierigkeiten zu geraten.
Ausrüstung der Pferde: Oftmals ist die Ausrüstung nicht auf die Größe von Kindern abgestimmt, was zu Sitzfehlern oder einem unsicheren Halt führen kann. Bei uns sorgen wir dafür,
dass die Sättel und Ausrüstungen auch auf Kinder angepasst sind.
Geschützte Umgebung: In unserer Reitschule haben wir eine geschützte Umgebung, in der wir genau wissen, wer sich auf dem Hof befindet. Das kann an öffentlichen Ställen nicht
gewährleistet werden.
Für eine sichere und solide Ausbildung im Reitsport ist es entscheidend, auf gut ausgebildete Pferde, qualifizierten Unterricht und eine geschützte Lernumgebung zu setzen. So wird nicht nur die Sicherheit des Reiters gewährleistet, sondern auch der langfristige Spaß und Erfolg am Reitsport.
Man würde schließlich auch kein Kind alleine Auto fahren lassen, nur weil Bus fahren nicht so interessant ist. Erst ab etwa 18 Jahren kann man ansatzweise den nötigen Überblick und die Verantwortung für solche Aufgaben übernehmen – genauso verhält es sich bei Reitbeteiligungen.
Viele wählen den Weg einer Reitbeteiligung aus Kostengründen, aber sind all die aufgeführten Punkte außer Acht zu lassen,
nur um Geld zu sparen?
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Was die "Familien-Reitschule" Euch alternativ bieten kann:
- Pflegebeteiligungen
- Aufnahme in das Turnierteam
- Mehrmaliges Reiten in der Woche
- Aufnahme in das Helferteam & somit viel Zeit mit dem Pferd
- Bodenarbeitskurse
- Intensivlehrgänge
Natürlich die klassichen Reitstunden auf unseren toll ausgebildeten Lehrpferden im Unterricht mit unserem geschulten Fachpersonal.
Meldet Euch sehr gerne bei uns, wir finden das passende für Euch. :-)